Das Thema Kinder im Netz findet sich immer wieder in den Medien. Einerseits werden die lieben kleine in fast jeder Fernsehsendung oder Zeitschrift mit dem Hinweis auf Webseiten umworben, andererseits taucht das Thema sporadisch immer wieder im Zusammenhang mit Verbrechen in den Medien auf.
Eine wirklich objektive Berichterstattung findet meistenteils nicht statt und der Hinweis, Kindern den Zugang zum Internet nur unter Aufsicht zu gestatten, scheitert im realen Leben oft an der Durchführbarkeit.
Das Internet bietet viele interessante Angebote zum Lernen und Spielen, die Kinder allein schon aus Neugier ausprobieren wollen. Und was spricht dagegen, die Informationswelt für Kinder zu öffnen. Spielerisch Mathe oder Rechtschreibung zu lernen, mit Bildern und Ton ist ein Erlebnis und spricht die Sinneswelt von Kindern an. Für ältere Kinder lassen sich auch Hausaufgaben gut mit dem Internet aufbereiten. Dabei sind natürlich keine Seiten gemeint, wo bereits fertige Hausaufgaben käuflich erworben werden können, sondern eher Webseiten zum Thema. Es finden sich viele Seiten wo eingehend und einmal vollkommen anders erklärt, Begriffe aus Chemie, Physik und Biologie dargestellt werden. Das kann zu einem Lernerfolg führen und Verständnisprobleme lösen.
Die Kehrseite sind Inhalte wie Pornografie oder Gewalt, da keinerlei Altersbeschränkung oder Kontrolle erfolgt. Eltern sollten daher einen Weg finden, der den Kindern nur bestimmte Inhalte zugänglich macht.Dies ist eigentlich eine sehr einfache und schnell zu handhabende Sache, denn das Betriebssystem eines jeden Computers bringt dafür alles mit.
In der Systemsteuerung befinden sich die Internetoptionen, genau dort kann jeder ganz einfach Inhalte zugänglich machen oder sperren. Die Sperrung bestimmter Seiten mit fragwürdigen und gefährlichen Inhalten ist sogar schon vorbelegt und bedarf nur einer Aktivierung. Diese Art des Schutzes ist aber eher für größere Kinder zu bevorzugen. Neben der automatischen Kontrolle durch das System empfiehlt sich für kleine Kinder eine genau Festlegung der freigegebenen Seiten. Diese Eingaben können ebenfalls in den Interneteinstellungen erfolgen, so haben die Eltern genaue Kontrolle, welche Seiten das Kind zu Hause besuchen können. Beide Einstellungen lassen sich durch ein Passwort schützen. Mit Kindern lassen sich daher gut Vereinbarungen treffen, eine neue Seite kann jederzeit zugefügt werden. So sieht sich das Kind veranlasst seine Eltern über neue Seiten zu informieren, die dann kontrollieren können, welche Inhalte dort angeboten werden.
Die totale Sicherheit wird es trotz aller Fürsorge nicht geben, besonders bei älteren Kindern, welche das Internet schon länger nutzen. Der tägliche Umgang und Freunde schulen auch Kenntnisse und Fähigkeiten, die solche Sicherheitsschranken zu umgehen helfen. Einerseits verfügen sie dann über ein Wissen, dass tief in die Materie Programme geht, andererseits wird es dann auch gefährlich. Zum Glück wird den Kindern die Sorgfalt fehlen, alle Spuren des Surfens zu verwischen. So hilft Eltern dann ab und an, ein Blick in den Verlauf des Explorers, der sehr deutlich zeigt, welche Seiten der Nachwuchs besucht hat.
Sobald dort unerlaubte Seiten mit Inhalten auftauchen, bei den Eltern blass werden, hilft nur konsequent den Zugang zum Internet zu sperren, durch Entfernung des Kabels oder WLAN.